Aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung im Zusammenhang mit dem NSU-Untersuchungsausschuss im Thüringer Landtag.
Helmut Roewer auf auf die Frage, wie er Verfassungsschutz-Präsident wurde: “Es war an einem Tag nachts um 23 Uhr, da brachte mir eine unbekannte Person eine Ernennungsurkunde vorbei, in einem gelben Umschlag. Es war dunkel, ich konnte sie nicht erkennen. Ich war außerdem betrunken. Am Morgen fand ich den Umschlag jedenfalls noch in meiner Jacke.”
Das stellt so ziemlich alles in den Schatten was ich bis heute an Geheimdienstgeschichten, vor allem aus deutschen Behörden gehört habe. Nicht vergleichbar aber nicht weniger interessant ist die Geschichte des ersten Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Otto John.
Nachtrag: Würde man das ganze jetzt auf die Spitze treiben und behaupten Herr Roewer ist einfach ein schlecht getarnter Neonazi und seine Aufgabe war die Infiltration und Sabotage der Behörde die gegen seinesgleichen ermittelt, macht die ganze Geschichte sogar Sinn! Warum geht mir der Anblick eines lächelnden Markus Wolf nicht aus dem Kopf?